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Tannengrün – die Produktion nimmt ab

Der Höhepunkt des Verkaufs von Tannengrünprodukten für Totensonntag neigt sich auch auf unserem Blumengroßmarkt dem Ende zu – und Sie als unsere Kunden haben es gemerkt: Der Inflation angepasst, waren die Preise etwas höher als im Vorjahr. Laut Hans-Joachim Voss von der gleichnamigen Handelsgärtnerei (Marktstand von Montag bis Freitag besetzt) wird sich dieser Preisanstieg im nächsten Jahr noch deutlich verschärfen: »Ich rechne mit starken Preissteigerungen 2022», sagt der Großmarkthändler: Zum einen, weil die Rohstoff- und Energiepreise weiter steigen, der Mindestlohn und damit andere Löhne auch, zudem gibt es immer mehr Produzenten der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünbranche, beispielsweise in Dänemark, die aus Alters- oder Kostengründen aufhören. Die Folge: Weniger Tannengrün, vor allem weniger Nobilis, und deutlich höhere Preise. Derzeit läuft bis einige Tage vor dem ersten Advent der Verkauf gebundener Kränze, »aber wenn weg, dann weg», sagt Voss: »Derzeit kommen wir in der Produktion nicht hinterher und können auch keine verbindlichen Bestellungen mehr annehmen. Schnittgrün und Handbunde produzieren wir
noch bis zum 22. November, dann endet die Produktion in der eigenen Binderei für dieses Jahr.» Dann widmet sich Voss seinem weiteren, wichtigen Standbein: Dem Weihnachtsbaumgroßhandel. Wen es interessiert: Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr laut Voss preislich recht stabil bleiben – maximal 50 Cent bis einen Euro wird ein Baum mehr kosten./kk

Text: Katrin Klawitter, Foto: Hof Oelker