2021 war gekennzeichnet von Rekordmeldungen im Gartenbau, gleichzeitig sieht sich der Gartenbau aber auch mit gestiegenen Rohstoffpreisen, einer Verknappung von Betriebsmitteln, Personal, Logistikeinheiten und vielen anderen kostspieligen Entwicklungen konfrontiert. Trotz Preiserhöhungen bei Blumen und Pflanzen ist laut Andreas Löbke (CoConcept) zu beobachten, dass die Kosten im besten Fall nur durchgereicht werden. »Das ist schade, da die Preissensibilität der Verbraucherschaft für ihren neuen Liebling »Grün« aktuell eher gering ausgeprägt ist«, bedauert Löbke. Deshalb sei es wichtig, dass immer mehr Verantwortliche in der Branche auch die ökonomische Nachhaltigkeit für ihren Betrieb erkennen und zukünftig entsprechend kalkulieren, den Hype des Grüns bei den Verbrauchern festigen. »Ein Zurücklehnen ist nicht möglich, da das Pendel jederzeit auch wieder zurückschlagen kann und wir den Hype dann nur als pandemiebedingten Sondereffekt verbuchen können.« Nur, wenn wir es jetzt schaffen, die jungen Konsumenten nachhaltig für unsere Produkte zu begeistern, dann haben wir es geschafft, so das Fazit von Löbke.
Text: Katrin Klawitter, Foto: Pixabay